Gute Bankräuberunterhaltung mit Paul Walker als Anführer. Witzige Dialoge, wilde Verfolgungsjagden, Hotelschießereien, Bombenkrater in den Hauptstraßen von Los Angeles. Dazu noch ein wenig Emotion aus der Familien-Kiste. Also alles, was ein anständiger Räuber-und-Gendarm-Film so braucht.
Gesamturteil: [usr 3]
Takers (Link zu Takers auf IMDB) war einer der beiden Filme, die die Gattin vergangene Woche mit nach Hause brachte. Sie ist als eingefleischter Fast-&-Furious-Fan gerade dabei, eine ganz ansehnliche Sammlung an Filmen mit Paul Walker und Dwayne „The Rock“ Johnson zusammenzustellen.
Worum geht es also in Takers? Paul Walker ist Kopf einer Bankräubergang, die sich auf Überfälle mit hohen Gewinnmargen spezialisiert hat. Die ganze Gang lebt in Luxus, mit den angesagtesten Klamotten (es gibt hier Einiges an stilvoller Herrengarderobe zu bewundern), den schönsten Häusern und fetzigsten Karossen.
Der letzte große Coup brachte die örtliche Polizei gefährlich nahe an die Gang heran und so ist man kurz davor, sich vorübergehend aus dem lukrativen Geschäft zurückzuziehen und erstmal Gras wachsen zu lassen. Wäre da nicht das ehemalige Bandenmitglied, das nach mehrjähriger Haftstrafe frühzeitig aus dem Knast freikommt. Dieser begibt sich nun zu seiner alten Bande, von der er sich um seinen Anteil an ebenjenem Raub betrogen fühlt, der ihn damals hinter Gitter brachte. Als er auch noch erfährt, dass seine damalige Freundin (Zoë Saldaña) mittlerweile anderweitig liiert ist, beginnt sein Racheplan. Erst schmeichelt er sich bei einer verfeindeteten Russen-Gang ein, dann spielt er die beiden Banden gegenseitig aus. Gleichzeitig kommt die Polizei dem ganzen Vorhaben nach und nach auf die Schliche.
Der Film Takers hat neben Paul Walker weder eine hochkarätige Besetzung (vielleicht abgesehen von Zoë Saldaña in einer Nebenrolle) noch tiefgehende Handlungsstränge. Wer aber auf klassische Bankräuberfilme mit einem hohen, ansehnlich mit C4-Sprengstoff in Szene gesetzten, Ka-Wumm-Faktor liebt, wird mit Sicherheit auf seine Kosten kommen.
Die amerikanische Originalfassung ist durch Slang- und Großstadtdialekt teilweise für ungeübte Ohren schwer verständlich (es kommt nicht oft vor, aber hier brauchten selbst wir die Untertitel).
[usrlist „Spannung:3“ „Humor:3“ „Emotion:1“ „Ka-Wumm:4“]
1 Punkt auf der Bechdel-Skala: Zwei Frauen haben Sprechrollen, reden aber nicht miteinander.
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Bildnachweis: 35mm movie negative von runner1616, Permalink zur Quelle, lizenziert unter Creative Commons CC BY-SA 3.0